Eines der größten Probleme der Modeindustrie ist die Überproduktion. Diese hat eine ganze Reihe an unvorteilhaften Nebeneffekten. Einer davon ist beispielsweise die erhöhte Produktion von Kohlendioxid, die bekanntlich erheblich zur Verstärkung des Klimawandels beiträgt. Daneben gibt es noch weitere Folgen, die zur Zerstörung der Umwelt beitragen, wie die mit Chemikalien verseuchten Abwässer, die bei der Färbung und Herstellung der Stoffe und der Grundstoffe entstehen. Die systematische Ausbeutung von Fabrikarbeitern steht ebenfalls im Zusammenhang mit der Produktion. Diese ist unter anderem die Konsequenz der Gewinnmaximierung der Unternehmen. Denn je billiger sie die Artikel herstellen, desto günstiger können die Konsumenten diese in den Läden erwerben.

Ein weiterer Aspekt ist die systematische Vernichtung von Warenbeständen. An dieser Thematik ist auch der größte Weltkonzern Amazon erheblich beteiligt. Regelmäßig werden Artikel vernichtet, die nicht mehr abverkauft werden. Auch dafür gibt es mehrere Gründe. Ironischerweise ist einer von ihnen, dass die Artikel „jährlich aus der Mode kommen“. Die Verbraucher wurden darauf konditioniert, Artikel zu bevorzugen, die den neu angesagten Trends entsprechen und nicht von gestern sind. Bei vielen Luxusmarken geht das Prozedere sogar so weit, dass Artikel eher vernichtet werden, als sie günstiger anzubieten. Man will sich eine Klientel halten, die dazu bereit ist, horrende Preise zu zahlen. Somit gehört die systematische Vernichtung zur Marketingstrategie.

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